Ein großer Fluss assimilierter Informationen, der Einsatz von Informationstechnologie sowie die Verbreitung von Computerspielen haben die Entwicklung der Persönlichkeit eines Kindes im 21. Jahrhundert beeinflusst. Bisher hat die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit verschiedenen Arten von Computerprogrammen, einschließlich Spielen, arbeiten können, erheblich zugenommen.
Wenn Teenager vor den 90er Jahren das Fernsehen und Musikhören zu ihren Lieblingsbeschäftigungen zählten, dann hat sie in den letzten Jahren ihr Hobby für den Computer verdrängt.
Laut Statistik hat jeder sechzehnjährige Teenager mindestens einmal ein Computerspiel gespielt. Zusammen mit der Computerisierung zeigten sich die negativen Folgen dieses Prozesses, seine negativen Auswirkungen auf die soziale Gesundheit von Kindern. Am häufigsten ist die Computersucht. Dieser Begriff ist relativ neu, er erschien 1990 in der Psychologie. Psychotherapeuten definieren diese Gewohnheit als eine Art psycho-emotionale Sucht. Seine Bedeutung ist, dass der Computer die Macht über eine Person erlangt. Im Laufe der Zeit ist für einen Teenager, der in eine solche Sucht geraten ist, die Hauptsache nicht das Ergebnis des Spiels, sondern der Prozess selbst, bei dem die Kontrolle über die Zeit verloren geht.
Die ersten Anzeichen für die Computersucht eines Kindes sind:
• die Schule überspringen, um zu Hause ein Computerspiel zu spielen oder einen Computerclub zu besuchen;
• nachts am Computer sitzen;
• Essen während eines Computerspiels;
• Mangel an anderen Hobbys;
• Die Gesamtzeit am Computer übersteigt die Zeit, die für Hausaufgaben, Gehen, Gespräche mit Eltern und Gleichaltrigen aufgewendet wird. Die Adoleszenz ist eine Zeit der Erweiterung sozialer und sozialer Kontakte, der Bildung von Werten. Ein süchtiges Kind beschränkt seinen sozialen Kreis auf einen Computer. Infolgedessen mangelt es bei solchen Kindern an Bildung von Lebenserfahrungen, an Komplexität der sozialen Anpassung, an Infantilismus bei der Lösung wichtiger Lebensprobleme, an Armut der emotionalen Sphäre, an somatischen Störungen (vermindertes Sehvermögen, erhöhte Müdigkeit, schlechte Körperhaltung). Der Interessenkreis nimmt ab, es besteht der Wunsch, eine eigene "gemütliche" Welt zu schaffen, dh der Realität zu entkommen. Anstatt die auftretenden Schwierigkeiten zu lösen, taucht das Kind in das Spiel ein. Dort ist er stark, mutig und erfolgreich.
Aber die Zeit am Computer macht ein Kind nicht stark und erfolgreich im wirklichen Leben, in dem es sich unwohl, schwach und sogar wehrlos fühlt. „Fehler“, die ein Teenager nicht so leicht korrigieren kann wie in einem Spiel, verursachen verschiedene mentale Abweichungen - von der Isolation bis zur völligen Opposition gegen den Rest der Welt, von Aggression bis Depression. Psychologen glauben, dass die Hauptursache für Computersucht in der Kindheit ein Mangel an Kommunikation mit Eltern und Gleichaltrigen ist. Eltern, die aufgrund übermäßiger Arbeitstätigkeit nicht genügend Zeit für die Kommunikation mit Kindern aufwenden können, versuchen häufig, ihre Abwesenheit finanziell zu kompensieren. Somit ersetzt der Computer zuerst die Kommunikation mit den Eltern, und dann werden Eltern im Leben eines Teenagers "überflüssig".
Die Ergebnisse von Langzeitbeobachtungen haben gezeigt, dass in den meisten Fällen Kinder mit unzureichendem Selbstwertgefühl (vermindert oder überschätzt) süchtig werden. Für solche Kinder ist es schwierig, mit Klassenkameraden zu kommunizieren, deren Kreis das Kind nicht immer so wahrnehmen kann, wie es ist. Und die virtuelle Computerwelt gibt ihnen die Möglichkeit, sich trotz ihrer Komplexe, Mängel und Ambitionen zu verwirklichen.Die Computersucht eines Kindes beruht auch auf der Neigung der Eltern zu anderen Suchtarten (Drogen, Alkohol), die auf genetischer Ebene übertragen werden können.
Der Schutz Ihres Kindes vor Computersucht kann:
• helles, ereignisreiches und interessantes Leben;
• die Fähigkeit, außerhalb des Spiels Aufregung oder Risiko zu spüren;
• die Fähigkeit, Aggressionen auf akzeptable Weise auszudrücken;
• die Möglichkeit, ihre Interessen zu verwirklichen.
Um Computersucht zu verhindern, sollten sich die Eltern an den folgenden psychologischen und pädagogischen Empfehlungen orientieren:
• Bringen Sie Ihrem Kind bei, den Computer als technisches Gerät und nicht als Mittel zum Erhalten von Emotionen zu behandeln.
• Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren dürfen keine Computerspiele spielen.
• Lassen Sie Ihr Kind nicht essen, während Sie am Computer sitzen.
• Erlauben Sie nicht, vor dem Schlafengehen Computerspiele zu spielen.
• die Zeit der "Kommunikation" mit dem Computer begrenzen (nicht verbieten). Das Rezept für jede Sucht - Alkohol, Computer oder Fernsehen - ist eine vollständige Kommunikation aller Familienmitglieder.
Beshliu S.
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